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Faszination: Czinger – unbekannter Hypersportler : Der stille Überflieger aus dem 3D-Drucker

Czinger kennen bisher nur absolute Autoexperten. Der Kleinserienhersteller aus Los Angeles ist seit wenigen Jahren der stille Star von Luxusevents wie der Monterey Autoweek. Czinger sind exklusiv, wahnsinnig schnell und entstehen zum Teil aus dem 3D-Drucker.

Es gibt nichts über eine saubere Aussprache. Da sind viele Amerikaner nicht gerade für bekannt und als der Multimillionär George aus Calabas auf dem Parkplatz von Malibu Bluffs beim sonntäglichen Autotreff von dieser neuen spektakulären Sportwagenmarke Czinger spricht, da nicken seine Parkplatznachbarn nur gelangweilt. Singer kennen sie doch – klar. Die machen doch seit Jahren diese coolen Retro-Porsche auf Basis des 964ers – sehr exklusiv, sehr schnell und wahnsinnig teuer. Doch der Mittfünfziger George schüttelt nur den Kopf als die Brüder im Geiste über den charismatischen Charakter der 911er-Generationen mit Luftkühlung fabulieren und sich in Rage reden.

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Nein, George spricht von Czinger! Benannt nach den beiden Autofans Kevin und Lukas Czinger, Vater und Sohn aus Los Angeles mit einer Autobegeisterung, die selbst unter amerikanischen Maßstäben ihresgleichen sucht. Im Jahre 2019 gegründet, ist Czinger exakt ein Jahrzehnt älter als die Porsche-Jünger von Singer, die in Torrance, gerade einmal eine hakbe Stunden südlich residieren. Czinger veredelt keine Porsche und macht auch um Sportwagen anderer Marken einen Bogen, sondern ähnlich wie Koenigsegg ist ein Czinger eben ein Czinger. Modelle wie das Erstlingswerk 21C sind Hypersportwagen, die Bestmarken in Sachen Fahrleistungen setzen sollen. „Czingers Vision, die Art und Weise, wie Autos entworfen und gebaut werden, grundlegend zu verändern, indem er die kreativen Fesseln und Einschränkungen durch Werkzeuge und Kosten beseitigt und das Produkt für den Endverbraucher tatsächlich besser macht, hat mich tief beeindruckt“, erinnert sich David O’Connell, Mitbegründer der Marke und verantwortlich für das Design der Modelle.

Als erste Skizzen entstanden, legte Czingers Design-DNA die Ziele der ästhetischen Reinheit, der technischen Innovation und des Konzepts „Zen Minimal“ fest, was bedeutet, dass nichts ans Fahrzeug gehört, was nicht unbedingt dort sein muss. Markante Oberflächen, ebenso einfache wie klare Grafiken schaffen ein originelles Design, das modern und übersichtlich wirkt und so zu einem zeitlosen Statement im Automobildesign werden soll. Heere Ziele und große Vorgaben, doch neben dem Design sind es in erster Linie die Fahrleistungen, die begeistern – selbst eingefleischten Sportwagenfans jeden Atem rauben.

Doch Czinger sind nicht nur schnell, sondern auch teuer und exklusiv. Vom 21C sollen in den kommenden Monaten gerade einmal 80 Modelle entstehen. Der Hypersportler wurde komplett am Computer erschaffen; mit nennenswerter Unterstützung von künstlicher Intelligenz, um Maximalgeschwindigkeiten und Aerodynamik bestmöglich unter einen Hut zu bringen. Der potente Hybridantrieb leistet in seiner Basiskonfiguration 932 kW / 1250 PS. Optional gibt es einen leichten Leistungsnachschlag um weitere 74 kW / 100 PS. Das Leistungsgewicht verspricht einen Weltrekord: 245 kW / 330 PS pro Liter Hubraum. Doch damit nicht genug. Der Abtrieb bei hohen Tempi ist kaum weniger beeindruckend als das Design. Bei einer Geschwindigkeit von 305 km/h wird die US-Flunder mit einem Gewicht von zwei Tonnen auf den Boden gedrückt und könnte demnach auch an der Decke fahren, ohne dabei herunterzufallen.

Die Basisarbeit erledigt ein nur 2,9 Liter großer Achtzylinder mit Elektrounterstützung, der den Hybriden aus dem Stand in unter zwei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Vom Czinger 21C abgeleitet wurde der 21C Vmax. Dieser unterscheidet sich von seinem Bruder durch das verlängerte und aerodynamisch ausgerichtete Heckprofil. Der Vmax verzichtet zugunsten eines glatten Karosseriedesigns auf feste Aerodynamikelemente, was es ihm ermöglicht, noch mehr Geschwindigkeit auf die Fahrbahn zu bannen. Bis zu 400-km/h-Marke vergehen gerade einmal 27,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit des knapp 1,4 Tonnen schweren Amerikaners: 407 km/h. „Der 21C ist das technologisch fortschrittlichste Hypercar der Welt. Von der KI-gesteuerten Konstruktionssoftware, mit der er entwickelt wurde, bis hin zu den patentierten Legierungen, aus denen seine Strukturen gedruckt werden – der 21C steht für mehr als sieben Jahre Technologieentwicklung und Hunderte von Millionen an Investitionen“, erläutert Lukas Czinger, „er ist nicht nur in jeder Hinsicht branchenführend, sondern verkörpert auch eine Technologie, die die Automobilindustrie grundlegend verändern wird.“

Der 21C wurde am Rechner kreiert – Supercomputer und künstliche Intelligenz. Hört ich gut an – erzählt aber gerade doch irgendwie jeder, der in der Autobranche Aufmerksamkeit generieren will. Doch was bedeutet das überhaupt? Das Fahrgestell wurde generativ entworfen – heißt, jedes Bauteil der 21C-Struktur ist optimiert für seine genaue Funktion, um kein einziges Gramm Material zu verschwenden. Nachdem jeder digitale Entwurf freigegeben wird, geht es auf Fertigungsmaschinen, die das Modul in 3D-Technik drucken, wo er aus patentierten Legierungen hergestellt wird. Jede gedruckte Komponente wird dabei mit lasergesteuerter Robotertechnik zu seiner endgültigen Struktur zusammengesetzt. So soll das 21C-Fahrgestell Bestmarken in Sachen Leichtbau, Materialien, Haltbarkeit, Festigkeit und Sicherheit setzen. Das bringt nicht nur beeindruckende Fahrleistungen und maximale Effizienz, sondern auch einen gigantischen Preis: über zwei Millionen US-Dollar. Immerhin, dafür gibt es nicht nur einen spektakulären Hybridsportler für maximale Aufmerksamkeit und nicht minder beeindruckende Fahrleistungen, sondern auch einen exklusiven Innenraum aus Karbonfasern und ein kleines Staufach mit Platz für ein maßgeschneidertes Gepäckset.