Im US-Bundestaat Alabama soll erstmals ein Mensch mit Stickstoff hingerichtet werden. Auch der Staat Japan tötet Menschen und nicht selten wird mit ihr sogar Homosexualität bestraft – Fakten über die Todesstrafe.
Pfählen, Vierteilen, Häuten, Vergasen, Enthaupten, Kreuzigen: Wenn es ums Töten geht, lässt der Mensch seiner Fantasie seit Anbeginn freien Lauf. Ultrabrutale Methoden wie Ausweiden oder Rädern sind (vermutlich) so gut wie verschwunden – nicht aber der Akt des Hinrichtens an sich. In fast 80 Staaten der Welt steht die Todesstrafe nach wie vor in den Gesetzbüchern, vollzogen wird sie noch in einem Viertel von ihnen.
Tod durch Ersticken an Stickstoff
Die Vereinigten Staaten vom Amerika zählen dazu. Dort wurde nun der Oberste Gerichtshof angerufen, um ein Grundsatzurteil über die Strafe zu fällen: Die Richter hatte darüber zu befinden, ob Stickstoff als Hinrichtungsart zulässig ist. Ist sie. Mit dem Gas war bislang niemand getötet worden, Menschenrechtler glauben deshalb, dass es sich nicht für einen „humanen“ Tod eignet.
Auch Japan gehört zu den letzten Industrieländern, in denen noch staatliche Exekutionen stattfinden. Jetzt wurde dort ein Mann zu Tode verurteilt, der 2019 einen Brandanschlag auf ein Animationsstudio verübt hat. 36 Menschen kamen damals ums Leben.
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Quellen: Nachrichtenagenturen AFP und Reuters, Human Rights Watch, Human Dignity Trust, BBC, Amnesty International, Penalty Code United Arab Emirates