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Fußball-Bundesliga: Leipzig bangt nach Freiburg-Sieg um Torhüter Gulacsi

Null Punkte in der Champions League. Doch in der Bundesliga läuft es für RB Leipzig. Gegen Freiburg dreht die Rose-Truppe das Spiel und stürmt an die Tabellenspitze.

Nach dem mühsamen Sieg im Spitzenspiel herrschte im Leipziger Stadion Ekstase pur, Sportdirektor Rouven Schröder riss dabei Kapitän Willi Orban vor Freude fasst den Kopf ab. Die Erleichterung nach 3:1 (0:1)-Sieg gegen den SC Freiburg war mehr als sichtbar. Denn die dritte Niederlage in der Königsklasse wirkte bei RB Leipzig nach dem Ausfall von Unterschiedsspieler Xavi phasenweise nach. „Wir sind nicht ganz so gut ins Spiel gekommen, mussten die Champions League noch aus den Kleidern schütteln“, sagte Trainer Marco Rose.

Doch nach schwachen 20 Minuten zum Anfang und Pfiffen der eigenen Fans zeigten die Sachsen wieder ihr Bundesliga-Gesicht und drehten das Spiel. Nach saisonübergreifend 19 ungeschlagenen Ligaspielen gab es dafür die Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern. Doch der Fußball-Rekordmeister aus Münchner kann mit einem Erfolg am Sonntag beim Schlusslicht VfL Bochum wieder an die Spitze klettern. 

Marco Rose hat in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden. Noch mal appelliert an die Jungs, ruhig zu bleiben. Wir sind eine Champions-League-Mannschaft, wir haben richtig Qualität trotz der Ausfälle, da kann man richtig stolz sein, was die Jungs heute abgerissen haben in der zweiten Halbzeit“, sagte Schröder und fügte beim TV-Sender Sky angesichts der Startschwierigkeiten an: „Es ist völlig normal, wenn du von so einem Spiel wie Liverpool kommst, den Schock mit Xavi hast und gleichzeitig Freiburg als Gegner hast.“ 

Die Breisgauer gingen auch verdientermaßen durch Ritsu Doan (15. Minute) in Führung, ehe Abwehrchef Orban (47.) die Leipziger auf Kurs brachte. Lutsharel Geertruida (58.) drehte mit seinem Treffer das Spiel, ehe Loïs Openda (79.) weiter erhöhte.

Bangen um Torhüter Gulacsi

„Wir haben viel geredet in der Halbzeit und haben die Basics angesprochen, die müssen in jedem Fußballspiel klappen“, sagte Orban. So kam sein Team wie verwandelt aus der Kabine – und mit einem Schreck. Denn Torhüter Peter Gulacsi musste kurzfristig wegen Knieproblemen passen. Für ihn gab Neuzugang Maarten Vandevoort sein Bundesliga-Debüt. 

„Ich war bereit, auch wenn es überraschend war“, sagte der belgische Nationaltorhüter. Hinsichtlich des Ungarn zeigte sich Nationalmannschaftskollege Orban optimistisch: „Die ersten Zeichen sehen so aus, dass es nicht allzu schlimm ist“. Doch das hatte er bei Xavi zuletzt auch gedacht, relativierte Orban. Rose erklärte, dass Gulacsi – der schon einen Kreuzbandriss hinter sich hat – umgeknickt sei und man nun die Diagnose abwarten müsse. 

Bange Blicke gingen nach Schlusspfiff auch zu Openda, der immer noch an der Strafraumgrenze lag und behandelt wurde. Nachdem er anfangs humpelnd vom Platz ging, gab er in den Katakomben mit einem Lächeln leichte Entwarnung. „Es ist nicht so schlimm“, meinte der Belgier und schaute auf das bandagierte rechte Knie, was er sich verdreht hatte. „Ich esse Wassermelone, dann ist alles wieder gut.“

Rangelei zwischen den Trainern

Julian Schuster war trotz der bitteren Niederlage zufrieden. „Mir war es heute wichtig, Mut zu sehen, Vertrauen in die eigene Leistung zu sehen. Man kann nicht alles abverteidigen bei der Offensiv-Qualität, die Leipzig hat“, sagte der Freiburg-Trainer, der sich mit Rose eine Rangelei nach Schlusspfiff lieferte. „Wir waren beide anderer Meinung bei einem Foul. Dann haben wir uns wieder die Hand gegeben und gut ist“, sagte Rose, während Schuster betonte: „Dem ist nichts hinzufügen“. 

Die Emotionen kochten schon zur Halbzeit etwas über. Denn die RB-Fans quittierten die Leistung ihrer Profis mit einem Pfeifkonzert. Ganz vergessen Gulacsis Clubrekord von 510 Minuten ohne Gegentreffer, bis Doan (15.) zur Gästeführung einköpfte. Danach tat sich RB schwer, vergab Mega-Chancen durch Benjamin Sesko (36./38.) sowie Openda (40.) und Baumgartner (43.), ehe es dann plötzlich lief. „Es war ein Sieg des Willens“, meinte Rose und Openda meinte: „Wir wollten unbedingt gewinnen – auch für unsere verletzten Spieler.“