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Küchenkomposter: Bokashi-Methode: Wie Sie aus Essensresten Bio-Dünger herstellen

Wussten Sie, dass Bio-Müll mehr sein kann als Abfall? Tatsächlich lässt sich aus rohen wie gekochten Essensresten natürlicher Dünger für Pflanzen herstellen. Alles, was Sie dafür benötigen, ist ein spezieller Küchenkomposter – auch Bokashi genannt.

Der Begriff „Bokashi“ stammt aus Japan und bedeutet übersetzt so viel wie „Abstufung“. Denn anders als bei gewöhnlichem Kompost werden bei dieser Methode alle organischen Abfälle (also auch Fisch, Fleisch und Milchprodukte) stufenweise zersetzt – und zwar durch Fermentierung. Dabei handelt es sich um einen langen, geruchsintensiven Verfallsprozess, für den Sie einen luftdichten Küchenkomposter benötigen: den Bokashi-Eimer. Durch die Zugabe effektiver Mikroorganismen, einer Mischung aus Milchsäure- und Photosynthesebakterien sowie Hefe, erhalten Sie nährstoffreichen Dünger für Garten- und Balkonpflanzen. Im Folgenden stellen wir Ihnen vier verschiedene Küchenkomposter vor. Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie den Dünger herstellen und ihn anschließend sinnvoll einsetzen.

Vier Küchenkomposter im Vergleich

1. Biolan

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In diesem Starterset ist alles enthalten, was Sie für die Herstellung von organischem Dünger brauchen: ein Bokashi-Eimer (10 L Fassungsvermögen), eine perforierte Zwischensohle, eine Abdichtungsplatte und ein Kilogramm Kleie. Um den Inhalt später abzulassen, findet sich in dem Küchenkomposter noch ein kleiner Hahn. Damit keine Gerüche oder Flüssigkeiten entweichen können, wurde der Eimer zusätzlich mit einer Deckeldichtung und einer Sicherungslasche ausgerüstet.

2. FairFox

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Im Komplett-Set von FairFox befinden sich gleich zwei Bokashi-Eimer aus recyceltem Kunststoff (19 Liter Fassungsvermögen) zum Fermentieren von Bio-Abfällen. Auch hier werden die effektiven Mikroorganismen (2 Kilogramm) gleich mitgeliefert, damit Sie Ihre Essensreste schnell, einfach und geruchlos kompostieren können. Des Weiteren enthält das Paket zwei Siebe, zwei Dosierkappen (für den Sickersaft) als auch eine Anleitung.

3. Juwel

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In Zusammenarbeit mit einer Universität für Mikrobiologie entwickelte die Firma Juwel den platzsparenden Bokashi-Küchenkomposter „Sensei“ mit eingebautem Aktivkohlefilter: Er soll in der Lage sein, die Lebensmittelreste einer vierköpfigen Familie (ohne Entleerung) innerhalb von vier Wochen zu fermentieren. Anschließend kann die fertige Bio-Flüssigkeit über den Ablasshahn zum Düngen genutzt werden. Das dafür notwendige Bokashi-Granulat wird mitgeliefert.

4. Waschbär

Waschbär

Bei Waschbär, einem Shop für faire ökologische Produkte, gibt es gleich zwei Küchenkomposter (bis 19 Liter Fassungsvermögen) für alle Essensreste, egal ob roh oder gekocht. Die effektiven Mikroorganismen (1 Kilogramm) sind im Lieferumfang enthalten und sorgen dafür, dass Ihr Abfall fermentiert und somit in Dünger umgewandelt wird. Den zweiten Eimer füllen Sie einfach, wenn der erste voll ist und der Inhalt darin ruhen muss bzw. „arbeitet“.

So stellen Sie Ihren eigenen Dünger her

Wenn Sie sich einen Küchenkomposter zugelegt haben, finden Sie darin in der Regel eine Anleitung zur Herstellung von Dünger. Ist dies nicht der Fall, können Sie sich an den folgenden Schritten orientieren:

Bevor Sie Ihre Essensreste in den Behälter geben, legen Sie zuerst das Sieb in den Bokashi-Eimer.

Anschließend dürfen alle organischen Abfälle (Obst, Gemüse, Eierschalen, Brot) hinein. Achten Sie darauf, dass der Boden mindesten drei bis vier Zentimeter hoch gefüllt ist.

Mischen Sie die Mikroben-Lösung gemäß Gebrauchsanweisung zusammen und besprühen damit den Bio-Abfall.

Nehmen Sie eine Kelle und drücken die Essensreste möglichst kompakt zusammen, sodass keine Luft durchkommt.

Verschließen Sie den Bokashi-Eimer luftdicht.

Öffnen und befüllen Sie den Eimer nun erst wieder, wenn Sie genügend Essensreste für eine weitere „Schicht“ haben.

Achten Sie darauf, den Sickersaft im Abstand von 48 Stunden regelmäßig aus dem Auslauflahn zu lassen – dieser eignet sich bereits als Dünger (siehe nächster Absatz unten).

Nachdem der Bokashi-Eimer den Inhalt mindestens zwei Wochen lang bei Zimmertemperatur fermentiert hat, ist der Dünger einsatzbereit.

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Hinweis:
Weißer Schimmel ist ein Hinweis auf die Fermentierung und kein schlechtes Zeichen. Grüner oder schwarzer Schimmel sollte jedoch bei dem Prozess nicht auftreten. In dem Fall wurden zu wenig Mikroorganismen eingesetzt, es war noch zu viel Sauerstoff im Behälter oder die Außentemperatur war zu hoch. Den Behälter können Sie im Übrigen einfach mit handelsüblicher Zitronensäure reinigen.

Dünger richtig anwenden und lagern: so geht’s

Anwendung
Wenn Sie regelmäßig den Sickersaft aus Ihrem Küchenkomposter ablassen, sollte dieser schnell verwertet werden, da er schimmeln kann. Sie können ihn als Rasendünger, Pflanzenjauche oder Kompostbeschleuniger einsetzen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass Sie den Saft vorher mit Wasser verdünnen sollten: am besten im Verhältnis 1:100, bei Jungpflanzen sogar 1:200.

Den fertigen Bokashi-Dünger vermischen Sie einfach (circa 20 Zentimeter tief) mit loser Blumenerde. Je nach Hersteller sollte der Inhalt eines Eimers für ca. 100 Liter Erde reichen. Lassen Sie das Gemisch anschließend eine Woche lang ruhen, ehe Sie die gedüngte Erde auf Ihren Pflanzen geben. Der niedrige und somit saure pH-Wert wäre sonst besonders für junge Wurzeln schädlich.

Lagerung
Normalerweise kann der Bokashi-Dünger nach Fertigstellung direkt zum Einsatz kommen. In den kalten Wintermonaten macht das Düngen Ihrer Balkon- und Gartenpflanzen jedoch wenig Sinn. Daher sollten Sie den Kompostsaft zwischenlagern – am besten in einem luftdichten Behältnis. Zudem sollten Sie den flüssigen Dünger immer kühl und trocken aufbewahren.

Quelle: Utopia

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