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Steuern: Mehr als 88.000 Grundsteuererklärungen fehlen im Saarland

Im Saarland fehlen noch immer 88.453 Grundsteuererklärungen. Das seien 16 Prozent aller Erklärungen im Land, teilte das saarländische Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Erinnerungsschreiben seien bereits Ende April vergangenen Jahres verschickt worden, erneute Schreiben dieser Art seien nicht geplant.

Im Saarland fehlen noch immer 88.453 Grundsteuererklärungen. Das seien 16 Prozent aller Erklärungen im Land, teilte das saarländische Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Erinnerungsschreiben seien bereits Ende April vergangenen Jahres verschickt worden, erneute Schreiben dieser Art seien nicht geplant.

Verspätungszuschläge wurden im Saarland den Angaben nach noch nicht festgesetzt. Werde keine Erklärung zur Grundsteuer abgegeben, müssten die Betroffenen mit einer Schätzung durch das Finanzamt rechnen.

Gelten soll die neue Grundsteuer-Berechnung ab dem Jahr 2025. Das hatte das Bundesverfassungsgericht gefordert. Zuletzt kalkulierten die Finanzämter den Wert einer Immobilie auf Grundlage völlig veralteter Daten – von 1935 in Ostdeutschland und von 1964 in Westdeutschland.

Für die Neuberechnung müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Die Behörden benötigen von Eigentümern Daten, selbst wenn sie nur einen Kleingarten besitzen. Meist geht es um die Grundstücks- und Wohnfläche, die Art des Gebäudes, Baujahre und den sogenannten Bodenrichtwert.

Das Ministerium in Saarbrücken teilte weiter mit, bis Ende Juni dieses Jahres sollten für 90 Prozent aller wirtschaftlichen Einheiten die Grundsteuerwerte vorliegen – auch damit die Kommunen ihre Hebesätze für die Grundsteuer neu berechnen könnten. Wie sich diese Sätze voraussichtlich entwickeln werden, könne nicht gesagt, teilte das Finanzministerium in Saarbrücken weiter mit und verwies auf die „verfassungsrechtlich verankerte kommunale Satzungsautonomie“.