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US-Wahlkampf: Trump verzichtet auf vorzeitige Ausrufung zum Kandidaten

Donald Trump steht bei den Republikanern bei der Kandidatenkür konkurrenzlos da. Einige in der Partei wollen ihn deswegen vorzeitig zum Sieger küren. Doch der Ex-Präsident verzichtet und will auf „altmodische“ Art nominiert werden.

Die Proklamation zum König muss noch warten, auf Bitten des Herrschers selbst: Donald Trump möchte noch nicht zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner ernannt werden, bevor die parteiinterne Vorwahl nicht abgeschlossen ist. Damit erteilte er einer Idee seines Verbündeten David Bossie eine Absage, der den Ex-US-Präsidenten frühzeitig zum Vorwahlsieger erklären wollte. 

Donald Trump will auf „altmodische Weise“ nominiert werden

Auf seiner Plattform „Truth Social“ erhob Trump Einspruch gegen den Vorschlag und schrieb, er wolle auf „altmodische Weise an der Wahlurne als Kandidat“ nominiert werden. Daraufhin habe Bossie seinen entsprechende Entwurf, den er an einige Parteimitglieder geschickt hatte, zurückgezogen. Auf eine Anfrage zu einer Stellungnahme antwortete er bisher nicht.

So funktioniert die US-Wahl

Der zuständige Ausschuss des Republican National Congresses (RNC) überwacht die Vorwahlen und hätte in der kommenden Woche bei einem bereits geplanten Treffen darüber abstimmen können, Trump direkt zum Kandidaten der Partei ins Rennen um den höchsten Posten im Land zu schicken. 

„Millionen Wähler sollen entscheiden“

Die Idee einer vorzeitigen Kür hätte dem designierten Kandidaten Trump sicher geschmeichelt, stieß aber schnell auf Kritik: So hatten sich einige RNC-Mitglieder darüber beschwert, dass es anmaßend und unfair gegenüber Nikki Haley, der letzten verbliebenen Konkurrentin, sei, Trump nach nur zwei Vorwahlen vorschnell zum Kandidaten zu erklären. „Wen kümmert es, was der RNC sagt? Wir lassen Millionen republikanischer Wähler im ganzen Land entscheiden, wer der Kandidat unserer Partei sein soll, und nicht einen Haufen von Insidern aus Washington“, hieß es in einer Erklärung von Haleys Kampagne. 

PAID Was macht Trump so stark?12:20

Die Bewerberin selbst gerät derzeit immer mehr unter Druck, sich vorzeitig aus dem Kandidaten-Rennen zu verabschieden. Auch von Seiten ihrer Sponsoren kommen mehr Signale aus dieser Richtung. „Haley muss aufgeben“, sagte beispielsweise der Metallmagnat Andy Sabina. Das Rennen sei eigentlich vorbei, ihre Geldquellen würden versiegen. „Warum sollte man jemanden finanzieren, von dem man weiß, dass sie keine Chance hat?“ Laut dem Sender NBC wolle auch LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffman kein Geld mehr geben.

Trump verbannt Haley-Spender

Donald Trump erklärte die Finanziers seiner Rivalin kurzerhand zu Gegnern. Auf Truth Social schrieb er, dass jeder, der noch an ihren Wahlkampf spende,für immer aus seinem politischen Umfeld verbannt werde – „permanently barred“ lautete seine Wortwahl im Englischen. Haley wiederum nutzt diese Drohung für ihren Wahlkampf und warb unmittelbar mit  diesen beiden Worten für sich. 

In den USA gibt es keine Wahlkampffinanzierung nach deutschem Muster. Die Kandidaten müssen vereinfacht gesagt selbst dafür sorgen, dass sie Unterstützung erhalten. Sind sie beliebter, erhalten sie nicht nur am Wahltag mehr Stimmen, sondern im Vorfeld mehr Spenden. Gilt ein Kandidat während des Wahlkampfs als aussichtslos, wird er auch Probleme haben, Geld aufzutreiben. 

16.1. FS Republikaner die Präsident werden wollen

Die Vorwahl bei den Republikanern galt unter vielen Experten bereits vor dem Start als entschieden. Insgesamt hatten rund ein Dutzend mehr oder weniger prominente Konservative ihrem Hut in dem Ring geworfen, unter anderem Ex-US-Vizepräsident Mike Pence. In den Umfragen aber führt  seit langer Zeit Donald Trump mit deutlichem Vorsprung. Die Vorwahlen in den einzelnen US-Bundesstaaten gehen noch bis in den Frühsommer, der Gewinner wird im Juli auf einem Parteitag in Milwaukee zum Präsidentschaftskandidaten gekürt.

Quellen: DPA, Reuters, AFP