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Ulm: Bei Fluchtversuch: Polizei schießt Geiselnehmer nieder

Die Polizei hat die Geiselnahme in Ulm durch Schüsse beendet. Die Geiseln sind unverletzt, der Tatverdächtige wird im Krankenhaus behandelt. Sein Motiv ist noch völlig unklar.

Die Polizei hat eine Geiselnahme am Ulmer Münsterplatz mit Hilfe von Schusswaffengebrauch beendet. „Der Täter wurde festgenommen. Die Geisel blieb unverletzt“, teilte das Polizeipräsidium mit.

Gegen 18.45 Uhr hatte die Geiselnahme einer Mitteilung zufolge in einem Geschäft am Münsterplatz begonnen. Um 20.20 Uhr habe ein männlicher und bewaffneter Täter mit einer Geisel das Gebäude verlassen und sei geflohen. Dabei habe die Polizei geschossen. Wegen des Schusswaffengebrauchs durch die Polizei ist auch das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) in die Ermittlungen zur Geiselnahme involviert. Das sei üblich, wenn die Polizei auf Menschen schießt, erklärte ein Sprecher des Ulmer Präsidiums. Ein Spezialeinsatzkommando sei am Freitagabend im Einsatz gewesen. Wie viele Beamte wie oft geschossen hätten, vermochte der Sprecher zunächst nicht zu sagen.

Motiv des Geiselnehmers von Ulm unklar

Das Motiv des Geiselnehmers ist nach Auskunft der Polizei derzeit unklar. Dazu könne man im Moment noch gar nichts sagen, erklärte ein Sprecher am Freitagabend.

Der Geiselnehmer hatte mehrere Menschen als Geiseln genommen. Das bestätigte Staatsanwalt Michael Bischofberger am Freitagabend vor Ort. Alle Geiseln seien unverletzt. Der Verdächtige werde nun in einem Krankenhaus behandelt.

Polizei sperrt Münsterplatz

Die Polizei hatte wegen des Einsatzes den zentralen Münsterplatz in Ulm und die Zugänge dorthin gesperrt. „Das Gebiet weiträumig meiden“, schrieb das Präsidium im Kurznachrichtendienst X (früher: Twitter).

Ein Sprecher der Polizei sagte, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr. Um die Polizistinnen und Polizisten bei ihrer Arbeit nicht zu behindern, sollten Menschen das Gebiet aber möglichst meiden. Unter anderem über den Kurznachrichtendienst X wolle man die Öffentlichkeit weiter informieren, sobald dies möglich sei.

Polizisten schickten Passanten vom Münsterplatz und sperrten das Gelände mit rot-weiß-gestreiftem Flatterband ab. Das Stadthaus wurde geräumt. Dort hatte es am Abend eine Veranstaltung gegeben.

Menschen meiden Tatort

Auf dem Gelände herrschte am späteren Abend Leere. Auf dem Platz stand ein gepanzertes Fahrzeug. Junge Menschen standen an den Absperrungen, einige filmten mit Handys und unterhielten sich leise.

Der Münsterplatz liegt im Herzen der 130.000-Einwohner-Stadt an der Donau, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Wahrzeichen der Stadt ist das Ulmer Münster auf jenem Platz, an dem der Einsatzort liegt. Es hat den mit 161,53 Metern höchsten Kirchturm der Welt.

 

Hinweis: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.