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Durchfall oder Verstopfung?: Flohsamenschalen: Hilfsmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden?

Verdauungsprobleme kennt jeder: Ob Durchfall oder Verstopfung, in beiden Fällen leidet der Magen-Darm-Trakt – und der Mensch gleich mit. Ein Produkt aus der Natur verspricht nun Linderung für die besagten Beschwerden: Flohsamenschalen.

Magen-Darm-Beschwerden sind schon lange kein Tabu-Thema mehr, trotzdem spricht niemand gerne darüber, wenn er unter Durchfall oder einer Verstopfung leidet. Dennoch können die typischen Symptome wie ein zu weicher oder ein zu fester Stuhlgang nicht ignoriert werden, ganz im Gegenteil: Können Sie keine Nahrung mehr in sich halten oder über einen längeren Zeitraum nicht auf die Toilette gehen, bringt das gesundheitliche Folgen mit sich. Daher sollten Sie die Symptome (wenn sie länger anhalten) in jedem Fall behandeln – zum Beispiel mit Flohsamenschalen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Medikamenten, die entweder bei Durchfall oder bei Verstopfung eingenommen werden, kann das Pulver die Verdauung anregen und beide Beschwerden behandeln. Warum das so ist und was Sie über die Einnahme wissen sollten, erfahren Sie hier.

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Was sind Flohsamenschalen und woraus bestehen sie?

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um Samenschalen einer Pflanzenart, die zur Familie der Wegerichegewächse (Plantago afra und Plantago indica.) gehört. Ihr lateinischer Name lautet „Psyllium“ und bedeutet übersetzt „Floh“ – da die Samen optisch an kleine Flöhe erinnern. Die Pflanze wird vorwiegend in Pakistan und Indien gezüchtet, daher ist ihr Begriff „Indischer Flohsamen“ am weitesten verbreitet. Jedoch sind es nicht die Samen, die eine abführende wie regulierende Wirkung auf die Verdauung haben, sondern ihre Schalen.

Flohsamenschalen enthalten große Mengen an Schleimstoffen, die wie eine Art Schutzfilm fungieren und somit Irritationen der Darmwand vorbeugen. Was jedoch noch viel wichtiger ist: Sie binden Wasser – und zwar mehr als das 50-fache. Die pflanzlichen Quellmittel können demnach das Stuhlvolumen vergrößern, indem sie die überschüssige Flüssigkeit (und auch die Giftstoffe im Falle einer bakteriellen Entzündung) binden. Sprich, wenn Sie unter Durchfall leiden, können die Flohsamenschalen den Stuhl verdichten und die Symptome lindern.

Leiden Sie hingegen unter einer Verstopfung, können die Flohsamenschalen ebenfalls eingenommen werden. Der pflanzliche Stuhlaufweicher enthält sehr viele Ballaststoffe, die – wie bereits erwähnt – Wasser binden und die zu verdauende Nahrung verdichten. Das wiederum sorgt für mehr Druck auf die Darmwand und regt die Peristaltik (also die Muskelaktivität) an, sodass der Reflex zur Darmentleerung ausgelöst wird. Somit eignen sich Flohsamenschalen für Durchfallerkrankungen oder Verstopfung (und sogar Hämorrhoidalleiden) gleichermaßen.

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Wie werden Flohsamenschalen richtig eingenommen?

Flohsamen gibt es im Ganzen, also inklusive Samen und Schale, als Kapseln oder auch als Pulver. Letzteres wird entweder pur eingenommen oder aber Sie vermischen es mit etwas Wasser oder Saft. Die ganzen Samen wie auch das Flohsamenschalen-Pulver können Sie auch unter Ihr Müsli mischen. Die empfohlenen Mengenangaben finden Sie auf der jeweiligen Verpackung – und sollten in jedem Fall berücksichtigt werden. Wichtig ist bei jeder Einnahme, dass Sie immer ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, damit das natürliche Quellmittel seine volle Wirkung entfaltet.

In der Regel können Flohsamenschalen täglich (im Stehen, nicht im Liegen oder vor dem Schlafengehen) eingenommen werden, dennoch sollten Sie mit einer geringen Dosierung anfangen und diese langsam steigern. Leiden Sie unter einer Durchfallerkrankung, kann die Wirkung recht schnell eintreten, bei einer Verstopfung dauert es manchmal ein bis zwei Tage, bevor sich erste Verdauungserfolge einstellen. Sollte Sie nach mehreren Tagen keine merkliche Verbesserung feststellen, ist es durchaus ratsam, einen Arzt aufzusuchen und die Ursache zu erforschen.

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Welche Nebenwirkungen haben Flohsamenschalen?

Für gewöhnlich sind Flohsamenschalen sehr gut verträglich, nur in ganz seltenen Fällen können Nebenwirkungen auftreten – zu den bekanntesten zählen Blähungen und Bauchkrämpfe, die sehr wahrscheinlich durch die vielen Ballaststoffe ausgelöst werden. Allergische Reaktionen wie Schnupfen oder Hautreizungen treten ebenfalls selten auf. Dann sollten Sie die Einnahme abbrechen. 

Wann sollten Flohsamen nicht eingenommen werden?

Durch das Aufquellen der Flohsamenschalen legen sich die Schleimstoffe wie ein Schutzfilm an die Darmwand – dadurch können medikamentöse Wirkstoffe nicht mehr oder erst deutlich später vom Körper aufgenommen werden. Daher ist es ratsam, das Flohsamenschalen-Pulver oder die -Kapseln nicht zeitgleich mit anderen Medikamenten einzunehmen, sondern im Idealfall im Abstand von 30 bis 60 Minuten. Des Weiteren sollten Zahnprothesenträger darauf achten, dass nach dem Herunterspülen keine Rückstände in ihrem Mund bleiben, da sie in den vorhandenen Prothesen aufquellen könnten.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Da die Wirkung bei Kindern noch nicht ausreichend untersucht wurde, ist die Einnahme von Flohsamenschalen unter sechs Jahren nicht empfehlenswert!

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