[REQ_ERR: COULDNT_RESOLVE_HOST] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Brände: Experte: Brände von Windkraftanlagen sind extrem selten – Neuigkeiten für dich

Brände: Experte: Brände von Windkraftanlagen sind extrem selten

Gleich zwei Windräder geraten an einem Nachmittag in MV in Brand. Eine absolute Ausnahme, sagt ein Experte. Der Brandschutz werde immer besser – moderne Anlagen haben eigene Löschsysteme.

Brände von Windkraftanlagen wie zuletzt gleich zweimal an einem Tag in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Aussage eines Experten die Ausnahme. „Das passiert glücklicherweise extrem selten“, sagte Robert Vogt, Vorstandsmitglied des Windenergie-Netzwerks MV, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Gerade moderne Anlagen etwa ab 2010 und damit die meisten in MV hätten automatisierte Erkennungssysteme und in bestimmten Bereichen auch Löschsysteme.

Am Dienstag war eine Windkraftanlage bei Greifswald und eine bei Demmin in Brand geraten. Die Feuerwehr musste die Gondeln kontrolliert abbrennen lassen. Laut Polizei waren technische Defekte die Ursache.

Bei modernen Anlagen befinde sich das Maschinenhaus 100 oder 150 Meter über dem Boden, erklärte Vogt. Da werde nicht gelöscht. „Da muss man sich keine Illusion machen.“ Die Feuerwehren im Land wüssten, wie damit umzugehen sei. „Da wird dann einfach nur gesichert, abgesperrt.“ Das sei für Hersteller und Betreiber sehr misslich, weil es sich um Millionenschäden handle. Der Bevölkerung und der Umwelt passiere dabei hingegen wenig.

In den zurückliegenden Jahren habe sich beim Brandschutz viel getan. In der Nähe von Wäldern oder Straßen etwa verfügten moderne Windräder über Löschanlagen. Am Ende könne aber immer etwas passieren, etwa auch durch Blitzeinschlag.

Anlagen mit ausgebrannten Gondeln müssten abgebaut und mindestens die Maschinenhäuser und Flügel erneuert werden. „Ob der Turm stehen bleiben kann, das muss dann sicherlich im Einzelfall bewertet werden“, sagte der Wirtschaftsingenieur.

Windkraftanlagen schalteten sich bisweilen bei starkem Wind ab, da sonst zu viel Strom in die Netze gelangen würde, die dafür nicht ausgelegt seien. „Wenn der Wind dann irgendwann nachher auch über 100 km/h geht, dann kommen wir tatsächlich in Bereiche, wo die Anlagen aus Selbstschutz abgeschaltet werden.“ Sie gingen dann in eine Art Fahnenstellung. Die Flügel würden aus dem Wind gedreht, so dass dieser hindurch blase.

Polizeimitteilung