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US-Vorwahlen: Womöglich entscheidender Showdown in New Hampshire

Womöglich entscheidender Showdown in New Hampshire: Bei den Vorwahlen für die Kür der US-Präsidentschaftskandidaten haben sich am Dienstag alle Augen auf die Republikaner im Bundesstaat New Hampshire gerichtet, bei denen Ex-Präsident Donald Trump in der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley nur noch eine Gegenkandidatin hatte. Bei einem klaren Sieg des 77-Jährigen dürfte ihm die Kür zum Präsidentschaftskandidaten nicht mehr zu nehmen sein.

Trump zeigte sich einen Tag vor der Abstimmung in dem Ostküstenstaat siegessicher: „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen“, dann „Joe Biden besiegen und Amerika wieder großartig machen“, sagte der 77-Jährige am Montag in Laconia. Mit Blick auf Haley fügte Trump hinzu: „Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein.“ 

Zuletzt waren mehrere Bewerber im Präsidentschaftsrennen der Republikaner ausgeschieden. Unter anderen hatte am Sonntag Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Handtuch geworfen, der lange Zeit als gefährlichster Trump-Rivale gegolten hatte. In einem bemerkenswerten Umschwung rief er seine Unterstützer auf, sich hinter dem Ex-Präsidenten zu versammeln.

Der trotz seiner zahlreichen Justizprobleme mit inzwischen vier Anklagen bei der rechten Basis nach wie vor populäre Trump könnte mit einem Sieg in New Hampshire vorzeitig die Weichen für seine Kandidatur stellen, bei der ersten Vorwahl hatte er bereits klar in Iowa gewonnen. Noch nie hat ein Bewerber das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner verloren, nachdem er die Vorwahlen in den ersten beiden Bundesstaaten für sich entschieden hatte.

Experten zufolge brauchte Haley also einen Sieg oder zumindest eine nur sehr knappe Niederlage in New Hampshire, um ihre Bewerbung weiter verfolgen zu können. Bei einem Wahlkampfauftritt in dem als gemäßigt geltenden Bundesstaat hatte Haley gesagt, das republikanische Bewerberfeld bestehe nun nur noch aus „einem Kerl und einer Lady“. Die Wähler müssten entscheiden, ob sie „mehr vom Gleichen oder etwas Neues wollen“, fügte die 52-Jährige hinzu. Zudem bezweifelte sie in einem Fernsehinterview Trumps geistige Verfassung und bescheinigte dem 77-Jährigen „Verfall“.

Haley, früher Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina, hofft auf die Stimmen all jener konservativen Wähler, die genug von dem Rechtspopulisten Trump haben. In New Hampshire setzte die frühere UN-Botschafterin zudem darauf, dass in dem Bundesstaat auch als Unabhängige registrierte Wähler an Vorwahlen der Republikaner teilnehmen dürfen, was moderate Politiker wie sie begünstigt.

Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt. Auch bei den Demokraten fanden am Dienstag die Vorwahlen in New Hampshire statt, Amtsinhaber Joe Biden hat aber keine ernsthaften Konkurrenten. Der Präsident setzt im Rennen um das Weiße Haus erneut auf das Thema Abtreibungsrecht, mit dem die Demokraten bereits bei den Zwischenwahlen 2022 erfolgreich waren. 

Allerdings gibt es bei vielen Politikern und Wählern der Demokraten Zweifel, dass Biden mit 81 Jahren der richtige Kandidat ist. Er ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte. Bei der Präsidentenwahl 2020 siegte Biden gegen Trump, der eine von Chaos und Skandalen geprägte vierjährige Amtszeit hinter sich hatte und den Wahlsieg Bidens bis heute nicht anerkennt.