Störung bei Deutschlands populärster Fernsehreihe „Tatort“: Zu Beginn des Krimis „Zerrissen“ gibt es Musik zu hören, aber keine Stimmen. Trotzdem wird der Krimi Quotensieger.
Trotz einer minutenlangen Ton-Panne ist der „Tatort“ im Ersten am Sonntagabend die mit Abstand erfolgreichste Primetime-Sendung gewesen. Den Fall „Zerrissen“ schalteten ab 20.15 Uhr 8,39 Millionen (28,0 Prozent) im Ersten ein. Diesmal hatten die TV-Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) den tödlichen Überfall auf einen Juwelier aufzuklären.
Fast neun Minuten lang gab es bundesweit ein Problem mit der Ausspielung des Mehrkanal-Tonsystems Dolby-Surround. Dadurch war in den ersten Minuten des Stuttgarter Krimis der Kanal gestört, auf dem die Stimmen und Dialoge zu hören sind. Am späteren Abend erlebte die Talkshow „Caren Miosga“ derweil einen guten Start: 4,40 Millionen (18,4 Prozent) wollten das neue Format ab 21.45 Uhr sehen.
Die ZDF-Dramareihe „Ein Sommer im Schwarzwald“ mit Wanda Perdelwitz und Tobias Licht holten sich 5,06 Millionen (16,9 Prozent) ins Haus. Die RTL-Realityshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, zu deren Ende der Auszug von Model Cora Schumacher verkündet wurde, wollten 4,10 Millionen (13,3 Prozent) sehen. Auf Sat.1 lief die Romantikkomödie „Selbst ist die Braut“ mit Sandra Bullock und Ryan Reynolds, dafür entschieden sich 1,38 Millionen (4,9 Prozent).
ProSieben strahlte den amerikanischen Science-Fiction-Film „Star Wars: Rogue One“ mit Felicity Jones, Diego Luna und Ben Mendelsohn aus – 1,30 Millionen (4,9 Prozent) saßen dazu vor dem Fernsehgerät. Kabel Eins hatte die Berufsdoku „Trucker Babes – 400 PS in Frauenhand“ zu bieten, damit verbrachten 900 000 Leute (3,1 Prozent) den Abend.
Auf RTLzwei war der US-Actionthriller „96 Hours“ mit Liam Neeson, Maggie Grace und Famke Janssen zu sehen, 810 000 Spielfilmfreunde (2,7 Prozent) entschieden sich dafür. Die Vox-Dokusoap „Hot oder Schrott – Promi Spezial“ mit Moderatorin Katja Burkard und Handballweltmeister Pascal Hens als Gast-Tester hatte 720 000 Zuschauerinnen und Zuschauer (3,0 Prozent).