Bei zwei Explosionen nahe dem Grab des 2020 getöteten iranischen Generals Kassem Soleimani sind am Mittwoch nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens mindestens 20 Menschen getötet worden. Die beiden Explosionen erschütterten die südliche Stadt Kerman, wo sich das Grab in einer Moschee befindet, im Abstand weniger Minuten, wie das Fernsehen weiter berichtete. Es handele sich um einen „Terrorangriff“.
Im Iran wurde am Mittwoch des vierten Todestages Soleimanis gedacht, der am 3. Januar 2020 durch das US-Militär im Irak getötet worden war. Eine Menschenmenge sei von den Explosionen erfasst worden, berichtete das staatliche Fernsehen weiter.
Soleimani war bei einem vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump angeordneten Drohnenangriff nahe Bagdad getötet worden. Der General befehligte die Al-Kuds-Brigaden, die für Auslandseinsätze zuständige Abteilung der iranischen Revolutionsgarden, und galt in seiner Heimat als Held des Iran-Irak-Krieges. Trump sagte damals, er habe den Drohnenangriff als Reaktion auf eine Reihe von Angriffen auf US-Stützpunkte im Irak angeordnet.