Am Todestag des 2020 von den USA getöteten iranischen Generals Ghassem Soleimani sind nach neuesten Angaben des Staatsfernsehens im Iran mehrere Dutzend Menschen bei zwei Explosionen getötet worden.
Am Todestag des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani sind in dessen Heimatstadt Kerman bei zwei Explosionen mindestens 73 Menschen ums Leben gekommen. Nachdem zunächst von mehr als 20 und dann von 50 Toten die Rede war, ist die Zahl der Todesopfer laut Staatsmedien damit erneut gestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch berichtete, wurden zudem mehr als 170 Menschen verletzt.
Explosionen im Iran bei Gedenkfeier für General Soleimani
Die beiden Explosionen erschütterten demnach die südliche Stadt Kerman, wo sich das Grab in einer Moschee befindet, im Abstand weniger Minuten, wie das Fernsehen weiter berichtete. Eine Menschenmenge sei von den Explosionen erfasst worden. Laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Nournews explodierten „mehrere Gaskanister auf der Straße zum Friedhof“. Ein örtlicher Behördenvertreter wurde in den Medien mit den Worten zitiert, es handele sich um „terroristische Anschläge“.
Im Iran wurde am Mittwoch des vierten Todestages Soleimanis gedacht, der am 3. Januar 2020 durch das US-Militär im Irak getötet worden war. Soleimani war bei einem vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump angeordneten Drohnenangriff nahe Bagdad getötet worden. Der General befehligte die Al-Kuds-Brigaden, die für Auslandseinsätze zuständige Abteilung der iranischen Revolutionsgarden, und galt in seiner Heimat als Held des Iran-Irak-Krieges. Trump sagte damals, er habe den Drohnenangriff als Reaktion auf eine Reihe von Angriffen auf US-Stützpunkte im Irak angeordnet.
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